Wiederholung, Ritualisierung heisst das Zauberwort

Neues zu lernen bedeutet Wiederholung – ein neues Wort in einer fremden Sprache zu lernen heißt, dass es mindestens 56-mal wiederholt werden muss, bevor es Teil unseres Wortschatzes ist. Neues Denken und Verhalten zu lernen, bedarf noch mehr Wiederholungen. Denn unsere alten Muster tragen wir schon sehr lange in uns. Wir brauchen viel Geduld und Beharrlichkeit – und ein wirklich tiefes Interesse uns verändern zu wollen. Laut Swami Sivadasananda sind “nur” zwei Eigenschaften für eine erfolgreiche Yogapraxis notwendig: Disziplin und Offenheit. Ein guter Anfang ist Raum zu schaffen – zeitlichen und physischen Raum für die Yogapraxis. Such dir einen Platz, nur für dich – deinen Yogaplatz, an dem du dein tägliches Ritual praktizieren kannst. Ein sauberer, warmer Ort, groß genug zumindest für eine Yogamatte, den du täglich aufsuchst. Am Besten morgens, unmittelbar nach der Morgentoilette. Beginne mit Sonnengrüßen – wärme dich auf, mach Asanas und Pranayama soviel deine Zeit zulässt und meditiere – auch 10 Minuten für den Anfang sind gut. Praktiziere solange, wie du regelmässig Zeit aufwenden kannst. Regelmässigkeit erreichst du, indem du dich nicht überforderst – weder zeitlich noch körperlich.